Kevin beim Ironman 70.3 Knokke-Heist

Ein Bericht von Kevin über seine Teilnahme am Ironman 70.3 Knokke-Heist.

 

Nach 13 Monaten endlich wieder Raceday! Bereits im letzten Jahr stand das Rennen im belgischen Küstenort Knokke-Heist auf meiner Liste. Da der Kalender jedoch voll- und das Event ausgebucht war, sollte es erst in diesem Jahr klappen.

Der Start erfolgte nicht wie im Jahr zuvor im Meer, sondern im niederländischen Sluis, unweit (ca. 15km) vom Ziel an der Strandpromenade. Der dortige Kanal schlängelte sich teils durch das nette Örtchen, mit besten Möglichkeiten für Zuschauer, das Rennen zu verfolgen. Die erste Disziplin war ohne größere Anstrengungen (sieht man vom Kampf mit dem permanent störenden und dichten Wassergras ab) in einer für mich halbwegs vernünftigen Zeit geschafft. Raus aus T1, ging es dann mit dem Rad für einige Kilometer weiter auf der niederländischen Seite. Die Strecke verlief zu großen Teilen auf breiten, gut ausgebauten Radwegen. Es kam sogar ein bisschen Roubaix Feeling auf, als zwischen Kilometer 50 und 60 eine Kopfsteinpflaster Passage überquert werden musste. Der Bikesplit blieb ohne nennenswerte Höhenmeter, dafür aber mit Sturmböen von bis zu 50km/h. Der Kraftaufwand stand bedingt durch den starken Wind an diesem Tag nicht immer im Verhältnis zur gefahrenen Geschwindigkeit. Da wäre anhand der Wattleistung tendenziell eine bessere Zeit möglich gewesen. Davon abgesehen, zeigten die Kampfrichter im Rennen ausreichend Präsenz, wodurch das Radfahren recht fair verlief, jedenfalls im ersten Viertel des Athletenfeldes.

Zurück in Belgien, startete der Lauf aus dem Stadion De Taeye (T2) durch einen kleinen Park in Richtung Strand. Vorbei am Casino und unzähligen Zuschauern liefen die abschließenden 3 Runden vom ersten bis zum letzten Kilometer exakt nach Pacing Plan. Die vergangenen Trainingsintervalle und Longruns haben wohl Wirkung gezeigt. Sogar der Mann mit dem Hammer konnte mich erstmals auf der 70.3 Distanz nicht einholen. Nach 4:46 h ging es über die Finish-Line. Keine neue Bestzeit, aber ein über die gesamte Distanz solides Rennen, welches durch die Organisation, den Support an der Strecke und die schöne Umgebung auf jeden Fall als möglicher Saisonabschluss zu empfehlen ist.

 

Print   Email