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NEWS *** Audi Triathlon Ingolstadt ** NEWS

Sehr schön geschriebener Wettkampfbericht von Leonie:

Was mit euphorischer Anmeldung in 2022 begann, war dieses Wochenende endlich soweit: in Ingolstadt gingen vier MTGler auf der Mitteldistanz an den Start: Marc Bastian, Daniel Buck, Niko Trinler und Leonie Lehmann.
Auch wenn vorab vor der doch recht einfachen Mitteldistanz gewarnt wurde, war der Respekt vor dem Vorhaben seitens der Ersttäter Niko und Leonie durchaus vorhanden. Daniel wollte der Mitteldistanz nach Zell am See in 2022 doch noch einen Versuch geben und Marc nutzte die Möglichkeit, um wieder etwas intensiver in das Training einzusteigen. Und so fanden sich alle vier am 21.05.23 gemeinsam mit der weltbesten Supportcrew Ursi Trinler und Carmen Ohr (sportliche Leitung) gegen 7 Uhr am Baggersee Ingolstadt ein, um Worten Taten folgen zu lassen. Leonie durfte mit einem erhöhten Nervositätspegel die Startlinie als Erste der Vieren passieren, da die Damen im zweiten Startblock mit den Staffeln direkt nach den schnellsten Männern ins Wasser mussten. So ging es für sie um 8:05 Uhr auf die 1900 m lange Schwimmstrecke und mit dem ersten Schritt ins Wasser wich die Nervosität dem Spaß. Leonie kam mit einer für sie sehr guten Zeit von 37:05 min aus dem Wasser und konnte sich auf in die erste Wechselzone machen. Marc startete im dritten Startblock um 8:10 Uhr und hatte einige Kämpfe auszufechten. Vor allem rund um die Bojen wurde es wild. Doch davon ließ er sich nicht beirren und machte sich nach 36:07 min auf den Weg in T1. Daniel und Niko starteten gemeinsam um 8:20 Uhr im letzten Startblock. Auch hier ging es eher kämpferisch zu. Daniel war während des Schwimmens mit einer rutschenden Badekappe beschäftigt, doch das hielt ihn nicht davon ab, nach 46:11 min das Wasser in Richtung Wechselzone zu verlassen. Bei Niko lief es nicht ganz so gut. Als stabiler Schwimmer war er positiv gestimmt, doch kämpfte im Wasser nach ca. 50 Metern mit einem Asthmaanfall. Nachdem er sich in Rückenlage etwas beruhigen konnte, beschloss er, denn Tag nicht als die wohl teuersten 50 Meter aller Zeiten abzuhaken, sondern weiter durchzuziehen. So kam auch er nach 47:18 min in die erste Wechselzone.
Die 80 km lange Radstrecke verlief zwischen Ingolstadt und oberbayrischem Umland mit wenigen Höhenmetern, dafür aber umso mehr Wind. Als erste auf dem Rad wurde Leonie bald von Marc passiert. Da die Strecke viermal abgefahren wurde, sahen sich die MTG´ler unterwegs immer mal wieder und konnten sich gegenseitig motivieren. Selbstverständlich war auch die Supportcrew am Start und schob unsere MTG´ler mit Jubel an. Marc zog das Radfahren souverän durch und konnte mit einem ordentlichen Schnitt von 36 km/h nach 2:12:52 h in die zweite Wechselzone fahren. Leonie genoss die Strecke und folgte Marc nach 2:33:15 h. Auch bei Daniel lief das Radfahren, seine Lieblingsdisziplin, sehr gut und er flog mit durchschnittlich 32 km/h (2:28:28 h) über den Asphalt. Niko hatte nach den Schwierigkeiten beim Schwimmen verständlicherweise nach wie vor mit sich und dem Wasser in seiner Lunge zu kämpfen. Mit dem Ziel vor Augen, die Mitteldistanz an diesem Tag auf jeden Fall zu absolvieren, beschloss er, es auf dem Rad langsamer als gewohnt anzugehen. Nach 3:14:02 h kam auch Niko in der zweiten Wechselzone an und es standen "nur" noch 20,5 km Laufen zwischen ihm und der Ziellinie. In der Zwischenzeit begab sich Marc bereits auf die Laufstrecke und auch Leonie folgte ihm bald. Marc startete souverän, konnte sein angepeiltes Tempo allerdings nicht halten. Ursache dafür waren Magenprobleme, was vermutlich an nicht ganz so ausuferndem Training lag. Nach 2:10:24 h auf der Laufstrecke finishte er in Ingolstadt und war mit einer Gesamtzeit von 5:04:22 h der erste MTGler im Ziel. Bei Leonie lief es auf der Laufstrecke rund und auch hier war die Stimmung weiterhin hervorragend, so dass sie nach 1:58:31 h Laufzeit und 5:16:46 h Gesamtzeit (und damit deutlich unter den angepeilten 6 Stunden) Marc ins Ziel folgte. Dort fielen sich die beiden direkt hinter der Ziellinie förmlich in die Arme. Daniel zweifelte auf der Laufstrecke ähnlich wie bei der Mitteldistanz in Zell am See wieder seine Lebensentscheidungen an, die ihn hierhergeführt hatten. Doch gab es kein Zurück, sondern nur ein auf in Richtung Ziellinie. Diese überquerte er nach 2:19:23 h Laufzeit (5:43:08 h Gesamtzeit, auch hier deutlich unter den angepeilten 6 Stunden) erschöpft aber glücklich. Ihn sammelten die anderen beiden Finisher direkt ein, sodass sich gemeinsam gefreut werden konnte. Supportcrew-Member Carmen war in der Zwischenzeit auch am Ziel angekommen, zu ihr gesellten sich die drei, um gemeinsam mit Niko zu fiebern. Ursi, die zwischenzeitlich als Support an der Laufstrecke geblieben war, kam schließlich auch in Richtung Ziel. Dort warteten alle gemeinsam auf Niko, der aller Widrigkeiten zum Trotz und mit unnachlässigem Finisher-Willen nach 2:36:11 h auf der Zielgeraden erschien. Angefeuert von Start- und Supportcrew finishte er seine erste Mitteldistanz nach 6:50:05 h und war einfach nur froh, endlich durch zu sein. Gemeinsam wurden die Ergebnisse und ersten Mitteldistanzen dann gebührend bei einem Grillabend zelebriert.

Vielen Dank an unsere Supportcrew! Unten alle Trias stolz und sichtlich erleichtert!

Unten: Preparing for Swim / Bild rechts: letztes Briefing für Niko von Marc

Volle Pulle in Ingolstadt mit abschließenden Finish aller Grün Weißen der MTG Mannheim 

Lieben Dank für deinen tollen Bericht, Leonie und Glückwunsch den Finishern!

IronMan Kraichgau 70.3/51.5

Ich war dabei, beim diesjährigen IronMan Kraichgau... wenn auch nur als aktiver Supporter/Zuschauer für einige ganz harten Triathleten der MTG Mannheim.
Das Wetter war Kraichgau-Like wie fast immer, kurzfristiger Wetterumschwung auf schwüle 27° Celsius Tageshöchsttemperatur. Die Zuschauer konnten zumindest ein tolles Wetter genießen, für die Triathleten allerdings nicht so ideal. Die tiefstehende Sonne zeigt Richtung Start im Hardtsee in Ubstadt-Weiher. Die ersten 500m im noch kalten See sind für die Athleten doch sehr anstrengend, weil die Sicht zur ersten Boje durch die blendende Sonne doch sehr eingeschränkt ist. Da werden schon mal einige Meter mehr geschwommen, weil man die Ideallinie schwer sieht. Auch unser Vereinsmeister Jannik Hollmann berichtete an diesem Tag von einem Performanceverlust beim Schwimmen, konnte aber die 1,9km lange Schwimmstrecke als schnellster Athlet in gerade mal 32min. meistern. Knapp dahinter konnte auch Christin Neske mit 34:32min. für sie eine sehr gute Schwimmzeit erreichen. Als weitere Trias der MTG erreichten danach Thomas Heusel (42:35min.) und Sina Kellermann (44:43min.) wieder das Ufer Richtung der Wechselzone T1.Den berühmtberüchtigten Kampf mit dem Neo haben Jannik und Sina am besten gemeistert und weiter ging es auf die technisch anspruchsvolle Radstrecke durch den vorderen Kraichgau, auch bekannt als "Das Land der 1000 Hügel". Wo es quasi vom Hügel wieder heruntergeht, wartet schon der nächste Anstieg. An Ausruhen bei der Abfahrt ist dabei nicht wirklich zu denken, denn wer den Schwung aus dem Tal nicht mit auf den nächsten Hügel mitnimmt, wird spätestens gefühlt nach dem 83 Hügel merken, dass er mehr Kraft investieren muss. 90km mit 1000HM verlangen den Athleten alles ab, aber auch unsere Grün-Weißen meistern schließlich die Radstrecke. Jannik übertrifft hier seine eigenen Erwartungen und fährt einen 37er! Schnitt und schon nach 2:21h erreicht er die Zeitmatte bei der Wechselzone T2. Thomas kann auf Christin durch eine stärke Radzeit wieder aufholen und nach 3:13h bzw. 3:23h bleiben die Raduhren stehen. Sina Kellermann folgt mit einem Radsplit von 3:21h. Auf der abschließenden leicht welligen Halbmarathon-Strecke in Bad Schönborn hat sich die feuchte Luft weiter erwärmt und die Athleten bekommen die pralle Sonne ab und die Kraftreserven sind schnell erschöpft. Man hangelt sich von einer Versorgungsstelle zur nächsten um wieder zu hydrieren oder den Körper auf eine erträgliche Körpertemperatur zu halten. Gekämpft haben natürlich unsere Trias und beenden den HM mit einem Finish. Jannik erreicht sogar in der AK30 einen hervorragenden 6. Platz (von 242 Startern!). Holla die Waldfee! Natürlich auch allen anderen Grün-Weißen der MTG Mannheim herzlichen Glückwunsch zu tollen Leistungen unter schweren Bedingungen! An diesem Tag starten etwas zeitverzögert auch die Trias der olympischen Distanz, IronMan 5150, mit dabei unser Stephan Schultz, der nach einer starken Performance ebenfalls in der AK30 auf den 9.Platz von 51 Finishern fahren konnte! Auch Glückwünsche für eine hervorragende Leistung!

Hier aber alle Endergebnisse nochmal zusammengefasst:

IronMan 70.3

- Jannik Hollman 4:19:51h
- Christin Neske 6:13:18h
- Thomas Heusel 6:31:11h
- Sina Kellermann 6:34:54h

IronMan 5150

- Stephan Schulz: 2:31:44h

aber jetzt gibts wie immer Biiiiiilderrrrr:

Stay green und aktiv im Namen der MTG Mannheim Triathlon

Euer Andi

** IronMan Mallorca Alcudia 70.3 **

Toller Erlebnis- und Wettkampfbericht von unserem MTG Triathlet Kevin Sabitzer:

Im Hinblick auf die Langsdistanz in Frankfurt war für Mai ein Wettkampf zur Vorbereitung geplant. Der 70.3 in Alcudia war aufgrund seines anspruchsvollen Kurses ideal, zumal ich für gewöhnlich mindestens 1-2x im Jahr dort ein Trainingslager abhalte. Nach 8 Monaten Schwimmtraining im 25m Becken ist der Umstieg auf das Mittelmeer natürlich eine ganz andere Hausnummer. Die zwei Trainingseinheiten vor dem Wettkampf liefen je nach Wellengang erstaunlich gut. Also war ein gewisser Optimismus vorhanden, gerade weil die Form der schwächsten Disziplin zuletzt durchaus gut war.

Um kurz vor 8 erfolgte der Start. Die ersten 500m in der Bucht von Alcúdia verliefen ruhig. Kurze Zeit später kam der Seegang dazu, welcher die Geschwindigkeit deutlich reduzierte. An der Wende gab es die ein oder andere Kollision zu Lasten der Schwimmbrille. Nach dem diese drei mal neu fixiert werden musste, ging es weiter. Irgendwie die letzten Meter hinter sich lassen und dann raus aus dem Wasser. Nach dürftigen 34min (1:48min/100m) ging es in T1 und ab auf’s Rad.

Die ersten Kilometer auf der MA-10 Richtung Pollenca rollen bekanntlich immer gut. Also Vollgas. Der Anstieg zum Kloster Lluc lies nicht lange auf sich warten. Mit ordentlich Druck auf den Pedalen konnten einige Konkurrenten eingesammelt werden. Oben angekommen, warteten die Ausläufer vom Unwetter des Vortages. Regen und nasse Fahrbahn. Kleines Deja-vu aus Zell am See, wo das Rad ebenfalls bergab durch die Serpentinen getragen werden musste. Somit gingen schätzungsweise 30 Plätze verloren. Die weiteren Straßenverhältnisse zwischen den Dörfern waren lange Zeit schwierig. Hauptsache kein Defekt am Rad. Ungefähr 20km vor T2 tat sich dann eine illustre Gruppe von ca. 25-30 Radfahrern zusammen, die beschlossen „gemeinsam“ zurück zu fahren. Unter 350 Watt war dort kein nachhaltiges absetzen möglich. Also beschloss ich seitlich der Gruppe mitzurollen, jedoch nicht gerade zur Freude des (nach 15km) vorbeifahrenden Kampfrichters, der 3-4 Athleten aus dieser Gruppe die blaue Karte zeigte, inklusive mir. Mit einem Bike Split von 2:48std (32km/h) ging es zurück in die Wechselzone, wo die 5min Penatly überbrückt wurden. Nun galt es wenigstens die letzte Disziplin akzeptabel abzuschließen.

Auch beim Laufen war die Form zuletzt gut, daher gab es nach schwacher Leistung in den ersten zwei Disziplinen nur eine Option: all-out! Mit einer overall persönlichen Bestleistung beim Halbmarathon in 1:31std (4:21min/km) war nach 5:07:42 das Ziel erreicht.

Herzlichen Glückwunsch zur super Leistung und deinen klasse Bericht, Kevin!!