Carmens längster Tag des Jahres beim IRONMAN Austria in Klagenfurt

Am 3. Juli war es für Carmen soweit. Morgens um 07:11 Uhr und 35 Sekunden begann mit dem 3,8 km Schwimmen im malerischen Wörthersee ihr längster Tag des Jahres beim IRONMAN Austria in Klagenfurt. Jedoch hatte Carmen etwas gegen einen zu langen Tag und lief schon nach sagenhaften 11:26:05 h über die Ziellinie! Was für ein Rennen! Doch lest selbst Carmens Bericht.

Es war ein heißer Tag mit bis zu 33 °C und mein erstes langes Rennen in so einer Hitze. Die Strecke des Ironman ist mit Schwimmen im Wörthersee, Radfahren mit Kärntner Bergpanorama und Laufen am See und durch Klagenfurt schonmal unschlagbar schön. Auch die Organisation des Events war alles in allem sehr gelungen und so war die Zeit um den Wettkampf herum zwar mit Aufregung bedeckt aber dennoch entspannt.

(Carmen (dritte v.l.) unterstützt von Freunden kurz vor dem Schwimmstart)

Mit dem Schwimmen ohne Neo, da das Wasser zu warm war, war ich sehr zufrieden. Als Bonus schwimmt man den letzten Kilometer in einem Kanal, an dem links und rechts viele Menschen stehen, das bringt eine extra Motivation und Freude.

Im Vorfeld freute ich mich am meisten auf das Radfahren, meine stärkste und meine Lieblingsdisziplin auf einem vielversprechenden Kurs. Es war nicht ganz mein erhoffter Tag. Meine Beine fühlten sich von Anfang bis Ende nicht sonderlich gut an. Die erste Runde machte dennoch Spaß, die zweite Runde wurde dann schwieriger. Irgendwann taten mir verschiedenste Körperstellen weh, ich hatte das Gefühl zu überhitzen und ab km 100 zog sich das ganze wie Kaugummi. Zwar war es trotz allem ein gutes, solides Radfahren und ich konnte nach einem bekanntlich mittelschnellem Schwimmen einiges nach vorne fahren. Dennoch machte ich drei Kreuze als ich endlich runter kam vom Rad und rechnete für den Lauf schon mit dem Schlimmsten.

(Eine wunderschöne Laufstrecke am Wörthersee, doch Zeit, um das Panorama zu genießen, war nicht wirklich)

Dieser hat aber eindeutig entschädigt. Erstaunlicherweise fing es gut an, es gab mehr Schatten auf der Strecke als erwartet und genügend Wasser. Zusätzlich beflügelten die Menschen an der Strecke, die uns Athleten unaufhörlich nach vorne klatschten. Zwischendurch wurde es zäh, meine Oberschenkel beschwerten sich jetzt langsam aber sicher mächtig, doch der richtige Einbruch kam nie. Die letzten 10 km konnte ich gepusht von meinen Freunden mental und körperlich nochmal richtig tief graben und den Marathon ordentlich ins Ziel bringen.

(Es läuft!)

Insgesamt hatte ich mir eine Zeit von sub 11:30 h als Ziel gesetzt, mit 11:26 h habe ich das geschafft und den 6. Platz in meiner Altersklasse belegt. Die Rechnung für einen sub 4 h Marathon bleibt jedoch noch offen. ?

(Die totale Entspannung im Ziel)

Vielen Dank an meine Begleiter, die Veranstalter, die Helfer und die Zuschauer an der Strecke. Es war ein tolles, unvergessliches Erlebnis mit viel Spaß und Freude. ?

Herzlichen Glückwunsch, Carmen!!!

 


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